Unfall mit Fahrerflucht

Als ich heute mit dem Rad unterwegs war, legte die Autofahrerin vor mir urplötzlich eine Vollbremsung hin und wendete auf offener Straße. Durch ihren Linksschwenk hatte ich nichtmal die Chance auszuweichen und musste ebenfalls scharf bremsen - was mir auf dem regennassen Kopfsteinpflaster des Hinterrad wegriss. Ich drehte mich mit meinem Rad um 180 Grad und landete sehr, sehr unsanft auf der Straße. Gebrochen ist zwar zum Glück nichts, aber mein linkes Bein ist grün und blau, schwillt immer mehr an und tut sehr weh. Ich kann kaum noch auftreten und schlurfe wie eine alte Omi durch die Gegend. Dazu habe ich einen ziemlichen Schock bekommen, mir ist jetzt noch ganz schlecht. Bloß gut, dass hinter mir keine Autos kamen. Die Fahrerin besagten Autos parkte unweit von mir, schaute ein paar Minuten zu mir, wie ich versuchte, mich wieder aufzurappeln, meine Siebensachen einzusammeln (die aus dem Fahrradkörbchen gefallen waren) und mich und mein Rad von der Straße zu bewegen - und fuhr dann davon. Hilfe bekam ich aber von einem sehr netten Motorradfahrer-Pärchen, das sich lieb um mich kümmerte, mir Telefonnummer und Autokennzeichen hinterließ und bei mir wartete, bis ich sagte, ich könne jetzt wieder alleine weiter. Im gleichen Moment klingelte mein Handy, weil ich noch nicht auf Arbeit erschienen war. Um nicht gleich am ersten Tag negativ aufzufallen, blieb ich da. Anschließend holte ich meinen Kleinen vom Kindergarten ab und wartete, bis endlich mein Mann nach Hause kam. Es war also keine Zeit und Gelegenheit, zum Arzt zu gehen. Nun denke ich, dass das vielleicht doch besser wäre, zumal die Schmerzen zunehmen. Falls es morgen nicht besser ist, geh ich gleich morgen früh. Blöder Mist. Dinge, die die Welt nicht braucht - Fahrradunfälle gehören eindeutig dazu!