Dienstag, 24. November 2015

Mini-Modelleisenbahn für Regentage

Obwohl mir gerade die Sonne so auf den Schreibtisch scheint, dass ich auf dem Bildschirm kaum noch etwas erkennen kann, ist es um diese Jahreszeit draußen oft kalt und ungemütlich. Dann müssen wir immer ganz schön überlegen, was wir am Wochenende machen, wenn Wald, Wiese und Radfahren ausgeschlossen sind. Als ich neulich noch so über ein nettes Sonntagsprogramm nachdachte, hatte mein Großer schon eine wunderbare Idee: Mit viel Geduld und Genauigkeit zeichnete er ein A-4-Blatt voller kleiner Schienen, Weichen und Kurven. Anschließend kopierte er das Ganze mehrmals und zerschnitt es in Quadrate. Diese ließen sich nun ganz nach Belieben zu einem großen Streckennetz zusammenlegen. 

Wir legten ein großes Brett und eine alte Pinnwand auf den Tisch, um unsere "Eisenbahnplatte" später heil transportieren zu können. Auf dem rauen Material hafteten die Papierstücke gut und verrutschten nicht so leicht.
Nun konnte es losgehen: Die Jungs dachten sich den Schienenverlauf aus und bauten drauflos. Ich besorgte derweil von Balkon- und Zimmerpflanzen kleine Äste, die mit etwas Knete als Standfuß Bäumchen ergaben. Dann durchsuchten wir die Kiste mit den Ü-Ei-Figürchen nach Bewohnern und kleinen Autos, Flugzeugen und natürlich Zügen. Die Straßen habe ich mit Maskingtape im Straßendesign aufgeklebt.

Das war ein schöner Spaß! Wird die Bahn wieder abgebaut, brauchen die Papierschnipsel nur ganz wenig Platz in einem Kästchen oder einer Dose. Bis sie beim nächsten Spiel wieder zum Einsatz kommen!

Die Vorlage darf ich euch hier zum Download bereit stellen.
Verlinkt beim Creadienstag.

Viel Spaß beim Spielen und Bauen! Der nächste Regensonntag kommt bestimmt.


Montag, 23. November 2015

Meine Woche

 
Eines der Highlights dieser Woche war ganz sicher der erste, leise fallende Schnee gestern Abend, also quasi "Schnee von gestern" *ggg*.

Ebenfalls richtig schön war der Mittwoch, der hier in Sachsen ein Feiertag war. Ich verbrachte ihn mit meinem kleinen Schulkind und dessen Klasse in der wunderschönen Semperoper bei der "Prinzessin auf der Erbse".

Niederschlag gab es reichlich letzte Woche, doch nur am Sonntag fiel er als Schnee. Schien anschließend jedoch wieder die Sonne, freute ich mich an den Effekten der Regentropfen auf den Fensterscheiben...

... und an den Regenbogenpunkten, die mein Kristall an die Wand zauberte!


Beim Backen am Samstag entschied ich mich spontan für Mohnkuchen, mein allererster.

Und dann wurde es für den Rest des Wochenendes ungemütlich: Wir räumten unser komplettes Wohnzimmer aus (mein Mann brauchte für alle Schränke und Regale genauso lange wie ich für meinen Schreibtisch...). Da unser Kleiner das Wochenende bei  Oma und Opa (und vielen Pferden) verbrachte, nutzten wir sein Kinderzimmer als Abstellraum für Bücher, Geschirr, Technik, Lampen, Gardinenstangen, Fernseher und Pflanzen.

Dann wurde jedes der 4 Fenster und beide Türen, alle Heizungen und ein Teil der Wände sorgfältig abgeklebt, großzügig Planen auf dem Fußboden verteilt und schließlich losgestrichen. Decke und zwei Wände bekamen einen frischen weißen Anstrich, bei den anderen beiden Wänden bewiesen wir Mut. Sie leuchten jetzt in einem kräftigen Türkis/Petrol. Der große Sohn hat fleißig mitgeholfen und mit vereinten Kräften haben wir es bis Sonntag Abend geschafft.

Noch ist alles etwas "nackig", sämtliche Bilder, Vorhänge, Teppiche etc. fehlen noch. Und beim Tippen hallt es noch ganz schön hier :-)
A propos Vorhänge: Da hätte ich gern neue. Die 12 Jahre alten roten möchte ich nicht wieder aufhängen. Es soll etwas Frisches sein, das die Farben des Raumes - weiß, türkis und braun - aufnimmt, aber den Raum auch abdunkeln kann. Habe schon sämtliche "üblichen Verdächtigen" durchstöbert, aber noch nichts 100% Perfektes entdecken können. Und 30 Euro pro Meter ist mir bei drei Meter hohen Räumen auch zu üppig. Falls ihr einen tollen Tipp habt, nur her damit!

Nicht auf Farbfilm festgehalten, dennoch passiert: Die Nachbarskinder haben einen Igel gefunden, der sich in einer achtlos weggeworfenen Plastikverpackung verfangen hatte. Schnell habe ich unser Igelhaus mit viel trockenem Laub gefüllt und aus den Blumentöpfen reichlich Regenwürmer und Engerlinge ausgegraben. Nun hoffen wir ganz sehr, dass es sich der kleine Kerl im warmen Häuschen gemütlich machen kann udn den Winter gut übersteht.

So, nun steht also die letzte Novemberwoche an. Adventstechnisch geht es auf die Zielgerade zu, vor allem die Adventskalender müssen aus dem Keller geholt und gefüllt werden und die erste Fuhre Plätzchen ist auch Pflicht. Der große Sohn ist diesmal für den Adventskranz zuständig; ich bin sehr gespannt!
Das Wohnzimmer und sein Chaos wird mich auch noch ein Weilchen beschäftigen, aber mein Wochenhöhepunkt wird sicher das Bodo-Wartke-Konzert, hach!

Habt eine schöne neue Woche und lasst es euch gut gehen!

Freitag, 20. November 2015

Die letzte Herbstdeko in diesem Jahr

Nachdem alle Geburtstagssträuße verblüht sind, wollte ich mir heute ein paar frische Blümchen beim Floristen holen. Als ich dann im Geschäft stand, faszinierten mich die Gestecke spontan mehr als die Sträuße. Eines mochte ich besonders: In einer beerenfarbenen Keramikschale steckten verschiedene grüne Zweige von Nadel- und Laubbäumen, dazu getrocknete Hortensienblüten und dieses weiße stachelige Gewächs, dessen Namen ich nicht kenne. In der Mitte thronte eine weiße Kerze. Der Preis war leider mehr als üppig für das vergleichsweise kleine Arrangement aus ganz unexotischen Zutaten. Ich überlegte kurz, dann ließ ich es stehen und fuhr nach Hause.

Dort angekommen, holte ich meine beerenrosafarbene Müslischale aus dem Schrank, füllte sie wie eine Vase mit Wasser und bestückte sie mit einigen Tannenzweigen, die ich bereits für weihnachtliche Blogfotos besorgt hatte. Dazu kamen einige Buchszweige, die ich von einem der Geburtstagssträuße aufgehoben hatte, gesammelte orangefarbene Beeren, etwas von dem silbernen Stachelkraut aus meinem Balkonkasten und die Hortensienblüten aus den Blumenkästen vom Hof, die wir erst vorgestern weggeräumt haben. Zum Schluss legte ich noch meine gefilzten Eicheln hinzu und stellte eine Kerze in die Mitte.

Nun zieren herbstliches Grün und Kerzenschein unseren Küchentisch und ich freue mich über mein 0-Euro-Recycling-Gesteck.

*pust*

Die Minuten mit Tee und Kuchen und Kerze waren aber auch schon die einzigen ruhigen heute. Nachdem ich mein kleines Schulkind zur Schule gebracht hatte, standen einige Besorgungen auf dem Programm. Ich schaffte es gerade so, meine Tüten zu Hause abzustellen, dann musste ich auch schon wieder los zum Deutschkurs für Flüchtlinge. Wieder nach Hause, fix ein belegtes Wrap aus dem Imbiss einwerfen, wieder zur Schule. Dort wartete schon der Opa, um das Kind samt dem von mir mitgebrachten Koffer fürs Wochenende in Empfang zu nehmen. Zu Hause kurz bei Kerzenschein mit dem inzwischen eingetroffenen großen Schulkind einen Brownie essen, dann das Wohnzimmer ausmessen, mit dem Mann telefonieren und einen Einkaufszettel für den Baumarkt schreiben. Dann noch den Rewe-Lieferdienst in Empfang nehmen, schnell ein Käsebrot essen und los geht's in den Baumarkt. Anschließend steht noch das Ausräumen des Wohnzimmers fürs Malern morgen auf dem Plan. Dabei wollte ich doch eigentlich heute Abend gemütlich Arielle gucken... Ob das noch was wird? *ggg*



Ich wünsche euch allen einen gemütlichen Freitag Abend und ein wunderschönes Wochenende!


Donnerstag, 19. November 2015

Herbstliche Schrammsteine

Als die Bäume noch einige bunte Blätter trugen und der Herbst noch nichts aus Sturm und Regen bestand, waren wir noch einmal in der Sächsischen Schweiz wandern.

Da wir einiges vorhatten, starteten wir sehr früh. Mit der Bahn ging es zuerst einmal bis nach Schmilka-Hirschmühle, welches 51 S-Bahn-Minuten von Dresden entfernt liegt. Im Elbtal war es noch etwas düster und neblig, doch schon nach kurzer Zeit wanderten wir in kurzen T-Shirts im strahlenden Sonnenschein.

Nach dem Überfahren mit der Fähre in Schmilka wanderten wir über die Zwieselhütte, den Heringsgrund, die Heilige Stiege, den Zurückesteig und den Schrammsteinweg zur Schrammsteinaussicht. Dann ging es zum Mittelwinkel zurück und über den Zeughausweg zur Wildwiese. Auf der Wildwiese machten wir - wie schon zur Nachtwanderung - an der offiziellen Feuerstelle eine Mittagspause am Feuer.

Um aus dem Elbtal heraus zu gelangen, muss man erst einmal ziemlich lange ziemlich steil nach oben wandern - uff!

Und wenn du denkst, es geht nicht mehr - dann kommen noch sehr viele sehr lange Eisenleitern :-)

Doch die wunderbare Aussicht entschädigte uns für die Strapazen (als wir wieder Luft bekamen *ggg*).


Das Häuschen an der Wildwiese kam mir schon von Weitem bekannt vor, sah aber jetzt im Hellen ganz anders aus. Vor allem das moosbewachsene Dach mag ich sehr.


Eigentlich wollten wir selbst das Lagerfeuer entfachen, aber direkt vor uns war schon eine andere Gruppe dort und wir konnten uns ans fertige Feuer setzen.

Wir machen es uns gemütlich und packen Brot, Käse, Würstchen, Kartoffeln, Obst und Gemüse aus und brutzeln alles über dem Feuer.

Der Rückweg ist nicht so anstrengend wie der Aufstieg und wir rascheln durch Unmengen rotbrauner Buchenblätter.

Einfach wunderschön!

 


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