Zum Geburtstag meines kleinen Schulkindes letzte Woche gab es natürlich viele schöne Blumen, die uns jetzt in der ganzen Wohnung verteilt erfreuen. Der Strauß, den ich euch heute zeige, gehört allerdings nicht dazu. Den habe ich nämlich ganz für mich allein geschenkt bekommen.
Sind die Rosen nicht wunderschön? Wie für eine Prinzessin gemacht, finde ich!
Und dann gibt es noch einen kleinen Tagesüberblick von gestern. Warum erst heute? Weil ich gestern Abend so vernünftig war, lieber ins Bett zu gehen als noch weiter am Rechner zu bleiben und Blogposts zu schreiben. Das schaffe ich nicht oft, aber es rächt sich am nächsten Tag immer sehr.
Nun also mein 12.11.2015:
Mein Wecker klingelt 5:30 Uhr. Draußen ist es noch stockfinster. Auch dann noch, als ich nach einem Minifrühstück eine Stunde später mit dem Rad zur Schule fahre. Im Stadtpark kommen mir so viele Radfahrer entgegen, dass der Weg aussieht wie eine Straße voller Autos, nur eben mit immer nur einem Frontscheinwerfer. Im Schwimmbad sind bereits Menschen - mich würde um diese Uhrzeit und bei den Temperaturen niemand ins kalte Wasser kriegen.
Um sieben Uhr, also noch vor dem Unterricht, habe ich ein Gespräch mit Klassenlehrerin, Ärztin, Pfleger und Klinikschullehrerin. Es läuft gut und ich hoffe, die Übergabe, Eingewöhnung und Zusammenarbeit klappt auch weiterhin.
Auf dem Rückweg radle ich durch den sehr herbstlichen Großen Garten in die Altstadt. Es geht an der Frauenkirche vorbei Richtung Schloss. Vor der altwehrwürdigen Kulisse schließe ich meinen Drahtesel an und suche mir ein warmes Plätzchen in einem der vielen Cafés dort. Nach einer Weile stößt auch meine Freundin dazu und wir gönnen uns ein leckeres zweites Frühstück (daher morgens nur die Minivariante). Wir tauschen uns hauptsächlich über die Schule und ihren Deutschkurs für Flüchtlinge aus. Anschließend treffen wir uns mit ihren Schülern in der Buchhandlung, denn sie wollen sich ein Wörterbuch zulegen. Nachdem wir das gesamte arabisch-deutsche Sortiment durchgesehen haben, entscheiden sich die Männer für das kleine gelbe Langenscheidt. Nebenbei lerne ich ein paar Zahlen und Wörter auf Arabisch - und vergesse alles gleich wieder.
Nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause (bei dem ich mich wärmer angezogen habe, da die gefühlte Temperatur mit der Wettervorhersage "nicht so ganz" übereinstimmt) mache ich mich noch einmal auf in die Schule. Im Gepäck habe ich den neuen Drachen, ein Geburtstagsgeschenk des kleinen Schulkindes. Ich habe versprochen, heute nach dem Unterricht mit ihm an die Elbe zu fahren und den Drachen dort auszuprobieren.
Während es am Vormittag sehr windig war, regt sich nun kein Lüftchen mehr. Aber egal, der leichte Drachen fliegt trotzdem, wenn auch nicht so hoch und so lange. Und die Kulisse der Dresdner Altstadt ist sowieso unvergleichlich. Als es langsam dunkel wird, machen wir uns wieder auf den Heimweg, schließlich stehen noch einige Hausaufgaben an. Wir kommen an der Synagoge vorbei, neben der anlässlich der Reichskristallnacht am 9. November zahlreiche Kränze niedergelegt wurden. Ich erkläre meinem Sohn, was es damit auf sich hat, wir reden lange. Solche Dinge sind schwer fassbar, für Kinder wie für uns Große gleichermaßen.
Wieder zu Hause, stärken wir uns noch mit den Donuts, die ich am Vortag gebacken habe. Dann setzen sich die Kinder an ihre Schulsachen und später vor den Computer. Ich nehme mir das erste der vier Fotobücher vor, die ich für Weihnachten schaffen möchte. Ich habe auf den vielen runden Geburtstagen meiner Familie in diesem Jahr viel fotografiert und möchte die Erinnerungen daran gern verschenken. Das erste Buch schaffe ich sogar fast komplett, nur der Text fehlt noch.
Gegen 22:30 Uhr falle ich schließlich ins Bett, die spätestmögliche Zeit, um am folgenden Tag einigermaßen ausgeruht und nervenstark zu sein.
Verlinkt bei Friday-Flowerday und 12 von 12.
2 Kommentare:
Klingt für mich nach einem abwechslungsreichen Alltag... Ich habe mein Fotobuch, dass ich verschenken möchte schon fertig. Allerdings habe ich mehrere Wochen gesessen, es gab einige Jahre auszuarbeiten. :-)
LG
Kerstin
Deine Rosen sind wirklich zauberhaft, liebe Regina, genau wie deine Fotos !!!
Ganz herzliche Grüsse und einen entspannten Sonntagabend, helga
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