Herbstanfang

Offizielle beginnt der Herbst zwar "erst" in drei Wochen (ich empfinde es als "schon"!). Dennoch kommt es mir vor, als wäre der Sommer bereits vorüber. Morgens ist es empfindlich kalt und auch tagsüber spürt man deutlich, dass die Sonne immer weniger Kraft hat. Und die Vegetation tut ihr Übriges dazu: Äpfel, Birnen, Kastanien, Eicheln und Beeren aller Art lassen die Landschaft schon ganz schön herbstlich wirken. Deshalb sieht auch die Deko, die ich aus den gesammelten Schätzen unseres Fahrrad-Ausfluges hergestellt habe, schon sehr nach Herbst aus:

Latte-Becher mit Steckschaum und allem, was die Natur derzeit so bietet

Sogar auf dem Speiseplan geht der Sommer langsam, aber sicher vorbei und Herbstfrüchte wie Pflaumen und Äpfel geben den Ton an. Pflaumenkuchen gab es schon des Öfteren bei uns, am liebsten mit einer Knusperschicht aus selbst gemachtem Krokant oder süßen Streuseln obendrauf. 

Paprika ist zwar kein wirkliches Herbstgemüse, aber die Farbe dieser leckeren Paprikacremesuppe ist es ganz bestimmt.

Sie ist ganz einfach gemacht:
- Zwiebel in etwas Öl anschwitzen
- Paprika in Stückchen zugeben, andünsten
- Ajvar und etwas Brühe zufügen
- etwas köcheln lassen, pürieren
- mit Salz und Pfeffer würzen
- mit frischen Kräutern und Fetawürfeln servieren

Diese süße Mietzekatze aus Kastanien & Co hat mir mein Großer gebastelt. Ich finde sie einfach zuckersüß!

Und noch etwas ganz Neues habe ich heute gemacht: Ich war zum ersten Mal in unserem neuen Hochschulgebäude! Im Moment laufen Bau und Umzug noch auf Hochtouren (obwohl natürlich alles längst fertig sein sollte!). Deshalb mussten wir diese "schicken" Überzieher über unsere Schuhe ziehen.Aber das neue Gebäude liegt zentraler, ist größer und schön modern und hell. Ich bin gespannt, wie es ab dem neuen Semester dort wird! Jetzt bin ich erstmal nur froh, dass der erste Stapel Hausarbeiten abgegeben ist! Auf den Rest stürze ich mich ab morgen.

Liebe Grüße an euch & alles Gute für die letzten zwei Arbeitstage diese Woche!

Sonntagsfreuden

Den Samstag haben wir bei Dauerregen drinnen verbracht. Dafür war der Sonntag umso schöner. Geweckt wurde ich von einem herrlichen Duft: Papa und Söhnchen Nr. 2 hatten Quarkkuchen gebacken. Was soll man auch sonst tun, wenn einen das Kind sonntagmorgens um sechs aus dem Bett schmeißt?! *ggg*

Für den Vormittag waren die Schulaufgaben des Großen geplant. Das bedeutet: Monatspläne durchsehen, erledigte Aufgaben abhaken, verbleibende Aufgaben und verbleibende Stunden zählen und festlegen, wie viele Aufgaben pro Stunde geschafft werden müssen, den neuen Stundenplan für die Küche ausfüllen, außerdem Routinearbeiten wie Stiftespitzen und das Datum ins Hausaufgabenheft eintrage.

Klingt einfach, ist es aber leider nicht. Meistens beginnen solche Tage mit einem gehörigen Wutanfall, Tränen, Geschrei, Beschimpfungen, Türenknallen und Grundsatzdiskussionen, warum denn Schule sein muss und Hausaufgaben erst recht und überhaupt und sowieso. Aber gestern: nichts! Ruhe. Konzentriertes Arbeiten. Stundenpläne in Regenbogenfarben, mit viel Freude selbst geschrieben. Wunderbar! (Warum kann es eigentlich nicht immer so sein??? Oder habe ich da einfach zu hohe Ansprüche an meinen Viertklässler?)

Der Papa hat unterdessen mit dem kleinen Sohn aus dessen Räuberhöhle wieder ein Kinderzimmer gemacht. Jetzt kann man dort wieder barfuß laufen und finden, was man sucht. (Warum kann das eigentlich nicht immer... ihr wisst schon *ggg*.)

Nach einem leckeren Mittagessen hat der Papa mal wieder einen tollen Vorschlag für eine Radtour in die Natur aus dem Hut gezaubert. Stundenlang waren wir auf holprigen, schmalen Wegen unterwegs, unter uns Feldsteine, Wurzeln und vom Regen aufgeweichte Erde, neben uns ein plätscherndes Flüsschen, über uns das sattgrüne Blätterdach. Der Große hatte einen Heidenspaß auf dieser "Crossstrecke", der Kleine auf dem Kindersattel beim Papa hat gelacht und ihn zum Schnellerfahren angefeuert - nur die Mama klammerte sich ängstlich an ihrem Lenker fest und zog die Bremsen an, bis es quietschte. Und stieg lieber ab und schob, wenn es zu steil bergab ging. 

Anschließend Rast in der wildromantischen Zschoner Mühle bei Kaffee und Eis. Die Bedienung: eine Katastrophe, pampig und genervt. Der Rest: Herrlich! Fachwerkhäuser, üppig mit Wein berankt, ein großes Mühlrad, alte Mauern, bunte Blumen.

Dann ging es weiter durch den Zschoner Grund, diesmal auf muttitauglichen Wegen *lach*. Vorbei an saftigen Elbwiesen, nicht vorbei an wilden Brombeersträuchern, ebenfalls nicht vorbei an Hagebuttenhecken, Hopfenranken und Ebereschen (Mama brauchte mal wieder neues Deko-Material), mit einem längeren Aufenthalt an der Streuobstwiese, die mal ein Kleingartenverein war. Nun stehen hier viele, viele Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume und rufen "Rüttel, mich, schüttel, mich, meine Früchte sind alle schon reif!". Haben wir dann auch gemacht. Nicht geschüttelt, sondern gepflückt. Einen ganzen Korb voll. Und die ersten Äpfel und Birnen schon vor Ort verspeist. Hmmm!

 Mein Fahrradkörbchen voller "Schätze"

Dann hatte die liebe Amberlight noch eine kleine Überraschung in Form eines Awards für mich. Das ist schon etwas länger her, aber ich hab's irgendwie bisher immer verbummelt. Nun aber:

Vielen lieben Dank dafür!

Weitergeben möchte ich ihn an folgende kreative, aber noch weitestgehend unbekannte Blogs:

1. Mehr Sonntag

2. Scrapente

Außerdem an diese schon bekannteren, aber wirklich schönen Blogs:

1. Hasenmama

2. Mit Nadel und Faden

 3. by Aprikaner

 Liebe Grüße & alles Gute für die neue Woche!

Wenn ein Kindergeburtstag den nächsten jagt...

... hat Mama ganz schön mit der Geschenkeproduktion zu tun. Es ist ja nicht so, dass ich den Anspruch (und die Zeit) habe, ALLE Geschenke selbst zu nähen. Aber ich finde es nicht so leicht, kleinen Kindergartenfreunden etwas auszusuchen. Was mögen sie denn? Und was davon haben sie schon? Oft kennt man die Kinder ja nur vom Sehen und weiß eigentlich gar nichts über sie. Deshalb bekommen im Moment alle ein Namens-Kuschelkissen. Das haben sie bestimmt noch nicht. Die Reaktion des kleinen Geburtstagskindes kann das eigene kleine Gastkind hinterher ja meistens nicht so wirklich wiedergeben - aber die Mamas haben sich bisher immer ganz begeistert gezeigt. ;-) Mittlerweile wünschen sich manche Kinder schon etwas Selbstgenähtes von mir. Das freut mich natürlich sehr!

Hier also mein neuestes Werk, diesmal für eine Zehnjährige und deshalb auch ganz ohne Rosa:

Ich mag die Farbkombi total gern und hätte das Kissen am liebsten behalten. Mein Mann meinte in weiser Voraussicht: "Die Farben passen aber nirgends in unsere Wohnung. Und mir gefallen sie sowieso nicht besonders." Manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich IMMER die Wahrheit hören möchte... :-D

Schon die Verpackung macht Lust auf das Geschenk, finde ich: Ausgesucht und komplett allein gemacht von meinem Großen, der heute bei einer Klassenkameradin eingeladen ist.
Leider gießt es hier in Strömen, nachdem die ganze Woche fast unerträglich heiß war. Und die Kinder hatten etwas draußen geplant... Naja, zum Glück gibt es ja heutzutage gute Regenjacken, Funktionsschuhe und all sowas. Darüber bin ich immer wieder sehr froh. 

Zum letzten Post: "Garten" war schon ganz gut geraten: Es ist der Große Garten, und dort das Staudenbeet und die Dahlienbeete (Nr. 6 & 8 auf der Karte) am Palaisteich genau in der Mitte.

Habt alle einen gemütlichen Samstag und schaut dem Regen mit einer Tasse leckerem Tee (*hier wahlweise Kaffee, heiße Schokolade o.Ä. einsetzen*) und einem guten Buch oder eurer Lieblingszeitschrift vom Sofa aus zu!

Einblicke - Ausblicke

Heute nehme ich euch mit auf einen kleinen Spaziergang - meinen Arbeitsweg einmal pro Woche:

Zwischen diesen Beeten wimmelt es nur so von Vögeln, Schmetterlingen, Insekten, Eichhörnchen und sogar Hasen! Frühmorgens kann man sie gut beobachten (nur leider nicht fotografieren ;-).)

Gleich neben diesen wunderbaren Blumenrabatten liegen riesige Dahlienbeete. Dutzende verschiedener Dahlien blühen dort, in allen Farben, Größen und Blütenformen. Viele davon hatte ich noch nie gesehen. Und das Schönste, wie ich finde: Viele, viele Gärtner kümmern sich darum, so dass ich den Anblick genießen kann, ohne umgraben, Unkraut zupfen oder Knollen überwintern zu müssen. ;-)

 

Noch ein kleiner Teaser meiner morgigen Aufgabe (neben Wäschewaschen, putzen und dem anderen üblichen Kram):

Und zuletzt noch eine kleine Impression, ebenfalls von heute Morgen. Eine Rakete??? Mitten in der Stadt??? :-)

Habt ein schönes, erholsames Wochenende!!!

Ein Wochenende voller Feste

Ein paar Eindrücke:

Papier-Strohhalme, Candy-Bags, Garne, Muffinförmchen und Anhänger von hier.

Liebe Grüße & eine wunderschöne und sonnige Augustwoche!

Die magische "9"...

... steht heute bei uns auf der Torte. Denn so ziemlich genau vor zehn Jahren haben wir mit der Familiengründung angefangen. Und am 19.8.2002 morgens gegen 10 ist dann unser "Stammhalter" geschlüpft. Und zwar genau auf die gleiche Art und Weise, wie Rotkäppchen, Großmutter und sechs kleine Geißlein den Wolfsbauch verlassen haben: klarer Schnitt und hopp - da waren sie. Ich bin aber doch ganz froh, dass sich damals ein Arzt meiner angenommen hat und nicht etwa der erstbeste Jäger. *ggg* Nein, ganz so lustig war es nicht, ich hatte lange damit zu kämpfen, mein Baby nicht spontan zur Welt zu bringen und es vor allem anfangs kaum versorgen zu können. Zum Glück hatte das weder Einfluss aufs Stillen noch auf unsere Bindung (wie häufig gewarnt wird). Und jetzt wohnt hier kein kleines knuffiges Baby mehr, sondern ein großer Neunjähriger, der am Montag seinen ersten Schultag in der vierten Klasse hat! Der Technik liebt (und versteht!!!), auch die komplexesten Zuammenhänge beim ersten Mal kapiert (jetzt wird auch klar, warum es mit so simplen Dingen wie Aufräumen nix wird - damit wäre er schlichtweg unterfordert *lach*), mit viel Liebe und Hingabe für andere bastelt, malt und bäckt, am liebsten auf schnellen Rollen oder Kufen unterwegs ist und den ganzen Sommer lang den Schnee vermisst. Der ausgiebige Streicheleinheiten und niedliche Kuscheltiere wie das kleine Prinzessin-Lillifee-Einhorn mag, aber niemals mit etwas in die Schule gehen würde, das auch nur ansatzweise rosa oder geblümt ist. Der zwar noch nicht schwimmen kann, aber seit seinem 3. Lebensjahr auf dem Fahrrad sitzt und lange Radtouren fährt, ohne mit der Wimper zu zucken 3.000er auf Skiern runter rast und seinem kleinen Bruder auf unnachahmliche Weise die Welt erklärt. Und das Weltall gleich mit.

Mein großer kleiner Schatz: Ich gratuliere dir zu deinem 9. Geburtstag und wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute, so viel Liebe, wie du bekommen kannst, und ein ganz spannendes Leben! Wir sind immer für dich da!!!

Und hier noch einen kleinen Einblick in den Geburtstagsmorgen:

Frühmorgendlicher Geburtstagstisch

 

Bestes Geschenk

Geburtstagskuchen (in der "Lieblings-dreistöckige-Torte-Form" gebacken, mit reichlich Schoki, Kokos, Mandeln und Kirschen drin)

Heute Abend wird dann schonmal ein bisschen gefeiert und morgen dann richtig mit den Großeltern, Tante und Onkel, am Sonntag mit den Freunden. Währenddessen besucht der kleine Bruder einen Kindergartenfreund, der sich ebenfalls diesen schönen Monat zum Schlüpfen ausgesucht hat, und von uns das hier bekommt:

Ich wünsche euch allen ein ganz tolles Sommerwochenende!!!