Montag, 30. Juni 2014

Der Zwölftelblick im Juni

Der Juni war definitiv nicht mein Monat. Es ging mir die meiste Zeit gar nicht gut und die Zeit dazwischen war von kraftraubenden Aufs und Abs geprägt. Dazu Kopfschmerzen, Augenflimmern, Bauchkrämpfe und schlechter Schlaf. Dennoch erlaube ich mir fast nichts, was mir gut tut, weil ich immer denke, ich müsste meine Zeit "sinnvoll" nutzen und weiter lesen und schreiben und auswerten. Ich weiß irgendwo im Hinterkopf, dass das nicht gut ist (und spüre es ja auch ganz deutlich), aber die Kraft, irgend etwas zu ändern, neu zu beginnen oder für mich einzufordern, die habe ich einfach nicht. 
Ich kann mich im Moment selbst nicht ausstehen und empfinde mich als Belastung für andere. Ich lese stapelweise Bücher (bevorzugt rosarote Heile-Welt-Liebesromane) und fliehe so vor meiner Wirklichkeit. Ich habe lange nicht mehr so viel Süßes gegessen und hatte dabei immer so sehr das Gefühl, es müsste mich ausfüllen und trösten. Tut es auch, aber leider immer nur ganz kurz. Eine andere Strategie für Seelentrost habe ich (noch) nicht, vor allem nichts, was sich so schnell und einfach zwischendurch, bei allem Stress, erledigen lässt. Was weder Zeit noch Geld braucht wie Urlaub, Schlaf oder eine Massage. Die letzten Wochen waren also ein herber Rückschlag für mein "Projekt", ich konnte nichts Gutes umsetzen, bin sogar ganz stark in alte Verhaltensweisen verfallen. 
Nur eins ist geblieben: Ich esse kein Fleisch mehr. Ich kann einfach nicht mehr ran.
Zwei Wochen war ich krank geschrieben, weil nichts mehr ging, nun ist nächste Woche mein neuer Abgabetermin. Ich hoffe, ich halte bis dahin durch und hab es dann hinter mir. Und ich wünsche mir ganz sehr, dass der Juli dann endlich wieder MEIN Monat wird!
Wegen all dem also auch kein Foto diesen Monat und damit auch keine Verlinkung bei Tabea, denn ohne Bild fehlt der ganzen Sache ja der Sinn.

Ich hoffe sehr, dass mein nächster Bericht hier positiver ausfällt!

6 Kommentare:

Katja hat gesagt…

Achje, das hört sich gar nicht gut an. Aber Kopf hoch und hol dir eine große Umarmung von deinen Liebsten. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine letzten Wochen und dann wird wieder alles besser.
Der Druck ist schon enorm und da musst du dich nicht auch noch selbst fertig machen. Du bist eine tolle Frau und du wirst das schaffen! Versprochen!

Viele Grüße und eine Extraportion Energie
Katja

Katja hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
by Aprikaner hat gesagt…

ich schicke Dir eine grosse Portion Kraft rüber!

*drück*
anja

Peggy hat gesagt…

Durchhalten!!! Du hast es bald geschafft und dann kommen auch wieder bessere Zeiten! Wünsch dir viel Kraft und Motivation für den letzten Akt, du packst das!

Liebe Grüße!

Anonym hat gesagt…

Auch von mir noch ein kleiner Stupser, ein bißchen Mut und Kraft.
Alles Liebe,
Malou

amberlight hat gesagt…

Ich glaube diese Abgabezeiten sind immer hart und man scheitert schnell an den eigenen Maßstäben - auch ich habe gezweifelt, ob das was ich da nach vielen Jahren abgegeben habe, nicht nur meinen wissenschaftlichen Ansprüchen sondern auch denen der Professoren genügt. Letzte Woche kam nun aber schon vor den offiziellen Gutachten ein so positiver Einschätzungswind, dass ich mich frage, warum ich so sehr an meinem "Werk" gezweifelt habe. Das wünsche ich dir auch!

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