Sonne und Regen, Zahnarzt und Karate, Wissenschaft und Grillgemüse und ein Firmenlauf - das war unsere Maiwoche:
Bei strahlendem Sonnenschein (und Sonnenuntergang) trafen sich 11.000 (!) Verrückte Laufwillige, um gemeinsam mit ihren Kollegen und vielen anderen 5 km lang vom Altmarkt übers Elbufer bis zum Stadion bei der Rewe Team Challenge um die Wette zu laufen. Mit dabei: Mein Mann & Kollegen. Da ich bei auswärtigen (Rad-) Rennen oft genug nicht zum Zuschauen und Anfeuern dabei sein kann, wollte ich diesmal die Gelegenheit nutzen. Also Kinder ins Bett gebracht, aufs Fahrrad geschwungen und sogar rechtzeitig zum Start auf dem Markt gewesen.
Mit dem Rad bin ich dann auch (über Abkürzungen) von Streckenabschnitt zu Streckenabschnitt gefahren, um möglichst oft einen Blick auf meinen "Sportfreund" zu erhaschen. Wie man sieht, waren die Läufer trotz des Sportmodus' meiner Kamera noch zu schnell (oder das Licht schon zu schlecht). Nur 20 Minuten später trafen wir uns im Ziel.
Mit einer Träne im Augenwinkel schnell vorbei am Stoffmarkt. Lieber nicht mal gucken, wenn kaufen schon nicht drin ist. Da will ich lieber gar nicht wissen, was ich verpasst habe. (Die Facebook- und Blogbilder der anderen reichen schon aus.)
Ab in den Bus, der uns zu unserem eigentlichen Ziel bringt: dem Helmholtz-Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, wo wir uns anlässlich des "Tages des offenen Labors" vor allem den Teilchenbeschleuniger und Hochleistungslaser anschauen wollen. Damit wir auch wissen, was wir da in der riesigen Halle sehen, haben wir uns vorher einen Vortrag dazu angehört.
Das kleine Schulkind beim Rätsel rund um die Beschleuniger Draco & Penelope.
Über so etwas sollte man in der 1. Klasse schon Bescheid wissen, oder? :-)
Im gut gekühlten Rechenzentrum hatte ich dann viel Spaß mit meinem fliegenden neuen Sommerkleid à la Marilyn :-)
Was Sonntag anstand, war ja wohl klar. Und hinterher gab's frisch gebackenen Bienenstich und Grillen im Hof, während die Kinder den ganzen Tag lang mit einem Nachbarskind in der Wohnung Wehranlagen installiert, Bunker unterm Bett gebaut und die ausgefallensten Waffen entwickelt haben.
Wir Eltern sind beide so richtig pazifistisch eingestellt und Pistolen, Gewehre oder Panzer kommen uns nicht ins Haus (Ausnahme sind Wasserpistolen). Wir sprechen mit den Kindern viel über Gewalt, Waffen und Krieg und klären sie auf, was das alles wirklich bedeutet und warum wir es deshalb auch als Spielzeug ablehnen. Und trotzdem scheint dieses Kämpfen und Waffenbauen etwas ganz Grundlegendes zu sein, was vor allem Jungen irgendwie brauchen. Denn egal, wie sehr man das unterbindet - da wird bereits eine Banane oder ein krummer Stock zweckentfremdet und es heißt nur noch "Peng! Peng!" Wir haben sie also werkeln lassen, weil es ein sehr intensives, kommunikatives Spiel war, beim Entwickeln der Waffen unheimlich viel Fantasie und Geschick im Spiel war und die Regeln bzgl. der Rücksichtnahme auf die anderen gut eingehalten wurden. Ein zweischneidiges Thema bleibt es für mich dennoch.
Eine schöne letzte & kurze Maiwoche wünsche ich euch!
Und natürlich vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem 12tel-Blick, über die ich mich wieder so gefreut habe!!!
2 Kommentare:
Was für eine ereignisreiche Woche für euch mit vielen Interessanten Erlebnissen. Schade das du nur am Stoffmarkt vorbeihuschen konntest, da freue ich mich um so mehr dich dort getroffen zu haben. :)
Dein Marylin-Bild ist übrigens der Hammer so wie du strahlst.
Liebe Grüße Bianca
Schöne Bilder, ganz besonders das "Marilyn-Bild"! Und die Waffensache kommt mir bekannt vor. Das gilt nicht mal nur für Jungs. Unsere Jüngste läuft auch rum und ruft "Peng peng!". Bei ihr weiß ich aber, wie sie dazu kommt ... In lebhafter Erinnerung ist mir aber auch der Große, als er bei einem Bummel auf der Hauptstraße sich plötzlich vor einer wildfremden Frau aufbaute, mit einem Stöckchen vor ihr rumfuchtelte und "Pistole!" rief. Der war noch keine 2 und ich hab keine Ahnung, woher er das hatte ... War mir schon ein bisschen peinlich, auch wenn es lustig klingt im Nachhinein. :-)
Liebe Grüße, Doro
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