Pfeil und Bogen, Gewehre und Pistolen, Cowboyhüte, Federschmuck und Lagerleben - das alles kann man an diesem Wochenende live im Lößnitzgrund zwischen Radebeul und Moritzburg erleben. Wir waren heute bei schönstem Frühsommerwetter bei den Karl-May-Festtagen und haben viel gesehen und bestaunt. Aber seht selbst, die Bilder sprechen für sich:
Mit der Dampf-Schmalspurbahn, die im Volksmund "Lößnitzdackel" genannt wird, ging es vom Bahnhof Radebeul-Ost zum Startpunkt des Festivals.
Viele Besucher waren zeitgenössisch gekleidet, ob nun nur mit passender Kopfbedeckung oder komplett kostümiert wie die ersten Siedler.
Zahlreiche Zeltcamps säumten unseren Weg. Darin wohnten die Darsteller verschiedener historischer Vereine bereits seit Mittwoch und lebten wie die Siedler einst: mit offenem Feuer, strohgefüllten Matratzen und allem, was eben so dazu gehört(e).
An diesem Wochenende nennt sich die Lößnitzgrundbahn stilecht "Santa-Fe-Express"
Wunderschöne Quilts gab es an diesem Stand zu bestaunen (und zu kaufen)
Man konnte nicht nur beim Nähen zusehen, sondern auch einige Anleitungen erwerben.
Das Arztzelt in einem der Camps ;-)
Spritzen, so groß wie meine für Torten & Co :-)
So eine Kanone knallt ganz schön laut :-)
Die historisch gewandeten Damen trugen kunstvolle Frisuren zur Schau
Wo Indianer sind, können Marterpfähle auch nicht weit sein
Die Kinder probierten sich im Bogenschießen und wir erfuhren einiges über die verschiedenen Bogenarten
In der kleinen Westernstadt gab es für alle ein Eis (wahrscheinlich nicht historisch korrekt)
Selbstverständlich gab es auch alle 96 Bände des sächsischen Winnetou-Erfinders zu kaufen :-)
Mehrmals täglich wird - mit Vorankündigung - der Zug zum Festival überfallen. Ein schönes Spektakel, besonders für die Kinder, die ganz begeistert von den vielen Pistolen und Gewehren und dem Geknalle waren. Da es an zahlreichen Verkaufsstände alles gab, was das Herz kleiner Indianer und Cowboys begehrt, sah man unentwegt Kinder mit passenden Verkleidungen und Waffen. Auch viele kleine Zündplättchenpistolenbesitzerinnen und Cowgirls und Squaws liefen umher.
Ein paar Fress- und Ramschbuden weniger hätten dem Fest zwar gut getan, aber scheinbar wollen die meisten Besucher das so. Und wenn wir mal ohne Kinder unterwegs sind, suchen wir sicher gezielter nach den Konzertorten, die heute bis 24 Uhr tlw. sehr hochwertig bespielt werden. Ansonsten war es ein schöner und trotz vieler Besucher recht ruhiger Ausflug.