Sonntag, 3. Mai 2015

Wandertag in der Sächsischen Schweiz: Papststeine & Gohrisch

Das lange Wochenende hat uns an allen drei Tagen herrliches Frühlingswetter beschert, heute sogar bei um die 20°C Grad. Klar, dass wir da nicht zu Hause geblieben sind, sondern die Natur erobert haben. Zum Glück gibt es davon ja rings um Dresden herum reichlich und abwechslungsreich noch dazu. Heute zog es uns mal wieder ins Elbsandsteingebirge, genauer gesagt in die Gegend rund um den Papststein

Wir starteten am Bahnhof in Krippen, gingen ein Stück in Richtung Bad Schandau zurück und dann auf der selben Flussseite nach links in den Wald. Mäßig steil ging es zuerst auf einem breiten Weg stetig nach oben, bis der Weg kaum noch zu erkennen war, weil er so schmal und verschlungen durchs Unterholz führte. Über Wurzeln und umgestürzte Baumstämme kraxelten wir weiter, bis wir die Kleinhennersdorfer Steine erreichten. Dort machten wir Rast, plünderten unsere Brotbüchsen und die Kinder kletterten begeistert auf den riesigen Felsbrocken. Kann es einen besseren Spielplatz für ältere Kinder geben?


Über hölzerne Treppen ging es erst ein Stück hinab und gleich wieder hinauf zum Papststein. Hier kehrten wir zum Mittagessen in der Bergwirtschaft Papststein ein, deren Speisekarte uns sehr positiv überraschte. Vielerorts bekommt man ja in Ausflugsgaststätten kaum mehr als Pommes und Bratwurst, aber hier konnten wir uns zwischen Möhren-Kokos-Süppchen, gefüllter Zucchini und feinen Salaten kaum entscheiden. Gratis gab es noch einen überwältigenden Blick auf die Wälder und Felsen der Sächsischen Schweiz bis hin zum Lilienstein (unten rechts hinter den Rapsfeldern) und der Festung Königstein dazu.

Frisch gestärkt stiegen wir fast bis ins Tal hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf, denn der nächste Gipfel wollte erklommen werden: der Gohrisch. Hier wurde aus dem gemütlichen Waldweg voller Sonnenschein und Blaubeersträuchern eine etwas kargere Felsenlandschaft mit sehr engen Spalten und bizarren Formationen. Teils war es so eng, dass man seitwärts gehen musste oder in der Hocke laufen, weil es auf Oberkörperhöhe noch schmaler wurde. Ein absolutes Abenteuer, vor allem für die Kinder. 

Unterwegs entdeckten wir diesen Fuchs, der uns sehr faszinierte.

Auch auf dem Gohrisch war die Aussicht fantastisch.

Über die Schöne Aussicht (auf den Ort und die Festung Königstein) ging es schließlich nach Königstein, wo es für alle noch ein Eis gab. Insgesamt waren wir mit vielen Pausen zum Ausruhen, Essen, Schnitzen und Klettern fünf Stunden und 12 Kilometer unterwegs. Die Tour ist wirklich schön und so abwechslungsreich, dass es den Kindern niemals langweilig wurde. Ich kann diese Wanderung für Familien mit etwas älteren Kinder uneingeschränkt empfehlen, sie macht wirklich Spaß!


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ja, das ist eine schöne Runde. Seid ihr auch in die Lichterhöhle am Kleinhennersdorfer Stein gekrabbelt? Vielleicht hast du uns vom Lilienstein rüberwinken sehen? Dort saßen wir nämlich mit unserem Rhabarberkuchen.
Herzliche Grüße,
Malou

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