Ich kann es noch gar nicht richtig glauben: Ich habe meine Decke fertig genäht!
Sie ist knapp 2mx150 cm groß, so, dass man sich z.B. in heißen Sommernächten auch gut damit zudecken kann. Ich habe mich für die frühlingshaften Farbtöne Himmelblau, Kirschblütenrosa, Frühlingsgrün, Weiß und dunkles Pink entschieden und ausschließlich Stoffe aus meinem Vorrat verwendet. Nicht ein Fitzelchen davon ist extra dafür gekauft worden. Der weiß-grüne Stoff für die Rückseite war bereits vor Jahren für einen Quilt gedacht, der aber ursprünglich ausschließlich in gedeckten Grüntönen gehalten sein sollte und für jemand anderen gedacht war. Tja, nun ist es meiner, und zwar in richtigen Mädchenfarben! :-)
Und so hab ich's gemacht:
Schritt 3: Alle Quadrate zu einem großen Ganzen zusammenfügen
(Schritt 1 und 2, die Stoffauswahl und den Zuschnitt, habe ich nicht fotografisch festgehalten)
Schritt 4: Binding inkl. Kuvertecken ans Oberteil nähen
Schritt 5: Alle Möbel zur Seite schieben, um genug Platz auf dem Boden zu schaffen ;-)
Schritt 6: Oberteil, Vlieseinlage und Rückseitenstoff sorgfältig zusammenstecken und ringsherum zusammennähen, dabei eine ausreichend große Wendeöffnung lassen
Schritt 7: Beim Wenden feststellen, dass die Vlieseinlage erst NACH dem Wenden zwischen Ober- und Unterstoff liegen sollte, nicht schon beim Stecken :-(
Schritt 8: Nicht verzweifeln, sich bei FB aufmuntern lassen ;-), über 7 Meter Naht auftrennen abschneiden und den nun 2 cm kleineren Quilt nochmal in der richtigen Reihenfolge zusammennähen
Schritt 9: Im Nahtschatten quilten. Hinterher feststellen, dass sich der Unterstoff verschoben und man Falten mit eingenäht hat :-(
Schritt 10: Die betroffenen Quiltnähte wieder auftrennen. Beim Weiterquilten eine größere Stichlänge einstellen - das erleichtert das Auftrennen ungemein! ;-)
Schritt 11: In mehreren Etappen insgesamt 31 Meter Nähte quilten und sich immer wieder selbst zum Weitermachen motivieren ;-)
Schritt 12: Fertig sein & sich freuen!
Schritt 13: Quilt auf dem Sofa ausbreiten und bewundern. Die Familie ermahnen, sich auf keinen Fall mit dreckigen Hosen (Schule! Kindergarten! Büro!) darauf zu setzen, darauf etwas zu essen (Schokolade! Erdnussflips!) oder überhaupt irgend etwas damit oder darauf zu tun :-)
Mir war vorher natürlich bewusst, dass es viel Arbeit werden würde. Allerdings hatte ich mit einigen Tücken dann doch nicht gerechnet. Trotz sorgfältigen Steckens und Ausmessens haben sich Ober- und Unterstoff nämlich immer wieder gegeneinander verschoben. Wenn ich solche Projekte öfter in Angriff nehmen möchte, werde ich mir wohl einen Oberstofftransportfuß zulegen müssen. Oder habt ihr einen anderen Tipp?
Liebe Grüße & einen schönen, sonnigen Mittwoch!