Samstag, 23. Mai 2009

Radtour über die Dörfer




Heute haben mein Mann und ich uns einen kinderfreien Tag gegönnt und gemeinsam eine ausgedehnte Radtour unternommen.
Los ging es gegen 10 Uhr. Bald erwartete uns die erste Hürde auf unserer Strecke. Wir verließen die Landstraße und bogen kurz vorm Kieswerk in den landschaftlich viel schöneren Radweg ein, den uns unsere Radwanderkarte vorschlug. Leider war er bereits nach wenigen 100 Metern im Nirgendwo zu Ende. Wir standen vor einem Zaun, links davon ein Kornfeld, rechts die Autobahn. Wir schoben unsere Räder zwischen großen Pfützen und Disteln hindurch am Zaun entlang, denn dahinter sahen wir eine Unterführung, die unter der Autobahn hindurch führte. Auf der anderen Seite sollte laut Karte der Radweg weitergehen. Doch auch dort war wieder nur ein Feld, diesmal Mais, zum Glück noch nicht höher als 10 cm. Um unseren Weg doch noch zu finden und nicht den ganzen unbequemen Weg wieder zurück zu müssen, schoben wir unsere Räder weiter durch das völlig aufgeweichte Maisfeld. Hinter jeder Biegung vermuteten wir einen festen Weg, doch das Feld schien endlos zu sein. Schließlich entschieden wir uns für einen schmalen Weg, der in das Wäldchen neben den Feldern hineinführte. Doch auch hier standen wir schon nach wenigen Metern im dichten Unterholz und kamen kaum noch vor uns zurück. Auf der gegenüberliegenden Seite des Wäldchens sah man schon den Waldrand, das sollte unser letzter Versuch werden. Doch der hatte es in sich. Denn dort erwartete uns ein sehr matschiger, sehr nasser Bach, durch den wir nicht nur zu Fuß durchmussten, sondern auch noch unsere Fahrräder die Böschung runter- und auf der anderen Seite wieder hochwuchten mussten. Bloß gut, dass ich mich neulich im Schuhladen für die wasserfesten Trekkingsandalen entschieden hatte! Nun standen wir zwar schon wieder nur auf einem Feld, aber diesmal konnten wir wenigstens die nächste Straße von Weitem sehen und wussten die Richtung. Als wir schließlich dreckig, nass und zerkratzt dort ankamen, erhielten wir erstmal eine Strafpredigt vom örtlichen Förster, warum wir nicht die Straße benutzen könnten... :-(
Endlich wieder mit festem Boden unter den Füßen konnten wir nun unser eigentliches Ziel ansteuern: den Kletterwald. Das wollten wir schon lange mal ausprobieren. Leider war alles für den ganzen Tag schon ausgebucht und reserviert, so dass sie nicht einmal mehr uns zwei raufgelassen haben. Das war sehr traurig! Stattdessen haben wir uns bei Spargel & Schnitzel mit Blick auf See und Seerosen ausgeruht und sind anschließend frisch gestärkt weitergefahren.

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