Es ist wohl eine der typischsten kreativen Beschäftigungen in Kur- und Reha-Kliniken: das Seidenmalen (neben Serviettentechnik und Körbeflechten *ggg*). Da ich es erstens noch nie probiert und zweitens die Materialien wie Farben und Spannrahmen nicht zu Hause habe, nutzte ich diese Gelegenheit. Zuerst entstand mein grün-buntes Blümchentuch für mich, später noch das beerenfarbene als Geburtstagsgeschenk für meine Mutter.
Meine Blütenform geht darauf zurück,
dass ich mich für kein Muster entscheiden konnte: Lieber Blümchen oder
doch eher Punkte? Am Ende habe ich beide Ideen kombiniert und mag das
Ergebnis sehr!
Die
Kreise und Tupfen wurden zuerst mit weißer Konturenfarbe aufgetragen
(was seeeehr lange gedauert hat!). Als alles getrocknet war, marmorierte
ich den Hintergrund in verschiedenen Grüntönen und malte anschließend
jedes Blümchen einzeln bunt aus. Zum Glück konnten wir unsere Werke im
Kreativraum liegen lassen und jederzeit daran weiterarbeiten.
Für das beerenfarbene Tuch verwendete ich transparentes und vor allem
auswaschbares Gutta. Zuerst malte ich damit die Pusteblumen auf. Nach
dem Trocknen wurde das komplette Tuch angefeuchtet, um besonders weiche
Übergänge zwischen den einzelnen Lila- und Pinktönen zu erreichen.
Dieser Schritt ist allerdings ganz schön tricky, weil sich bei zu viel
Wasser bereits jetzt das transparente Gutta und damit die Kontur
auflöst. Deshalb sind einige Stellen der Blüten verschwommener als
andere. Aber das gibt dem Tuch letztendlich einen besonders
interessanten Effekt. Nach dem Auftragen der Farben habe ich das Tuch
gebügelt, das Gutta ausgewaschen und alles noch einmal gebügelt.
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