Samstag, 27. Dezember 2014

Unser Weihnachtsfest

Ich bin etwas irritiert, muss ich doch jetzt gar kein "x. Türchen" mehr füllen und vor den Blogtitel schreiben. Das kann nach vier Wochen Adventskalenderbloggerei schon mal passieren *ggg*. Ich hoffe, ihr mochtet meinen kleinen Kalender, habt die Weihnachtsvorbereitungen zu eurer Zufriedenheit abschließen können und natürlich wunderbare Weihnachtstage im Kreise eurer Lieben verbracht! Ich habe über die Feiertage nicht gebloggt, da blieb der PC einfach mal aus und das echte Leben stand an erster Stelle. 

Vor Weihnachten herrschte hier nochmal Hochbetrieb in der Weihnachtswerkstatt und es wurde genäht, gebohrt, gesägt, gehämmert und gebacken, was das Zeug hält.
Der Große hat für seinen kleinen Bruder vier kleine Stoffsäckchen genäht und mit Kunststoffgranulat gefüllt. Diese Säckchen hatte uns die Ergotherapeutin des Kleinen für verschiedene Übungen empfohlen. Für den Papa wurde ein hinterleuchteter Fotorahmen aus Holz und Glas gezimmert. Der Kleine hatte im Blumenladen einen besonders schönen Kaktus fürs grüne Fenster seines großen Bruders vom Taschengeld erstanden und für den Papa sein Lieblingsfoto von ihm und sich ausgesucht, das ich dann als Mousepad bestellt habe. Für seine Freunde, Lehrerinnen und Erzieherinnen hat er drei Bleche Kekse gebacken und gestempelt.
Ich habe viele, viele Fotogeschenke gestaltet, fünf Loopschals genäht, gefühlt tonnenweise Kekse gebacken und verziert, Karten geschrieben, Geschenke verpackt, Pakete zur Post gebracht, süße Teller bestückt, Namensschildchen geschrieben und alles wieder vom Tisch weggeräumt, damit der pünktlich am Heiligen Abend frei ist (Letzteres war mit Abstand die schwierigste Aufgabe). 
Dabei haben wir wieder einmal festgestellt, dass sich unsere Hobbies doch sehr in den stereotypen Geschlechterbildern bewegen. Aber wenn's nun mal so ist?!
Ich freue mich allerdings sehr, dass meine Söhne ebenso gern mit Säge und PC hantieren wie mit Nudelholz und Kochlöffel. Als ich den Großen beim Bügeln der Stoffsäckchen fotografieren wollte, hieß es jedoch: "Och nö, ich will keine Fotos von mir bei solchen Hausfrauentätigkeiten!" Pffft!

 
Den Heiligen Abend haben wir dann ganz gemütlich und traditionell allein zu Viert hier verbracht. Vormittags wurde aufgeräumt und ich habe auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin zusammen mit dem kleinen Schulkind den Baum geschmückt; der Große wollte sich die Überraschung lieber für den Nachmittag aufheben. Mittags gab es unser typisches Weihnachtsfamilienessen: Kartoffeln + Sauerkraut + Bratwurst. Für die Vegetarier der Familie haben wir zum ersten Mal Tofubratwürstchen ausprobiert und als ok empfunden. Den klassischen Kartoffelsalat am Abend haben ebenfalls Tofuwiener begleitet, die dem Kind geschmeckt haben, mir aber zu weich waren. Nach dem Mittagessen haben wir uns chic gemacht und sind mit dem Fahrrad ins Theater gefahren. Fürs Krippenspiel sind die Kinder mittlerweile zu groß und ein Gottesdienst kommt für uns aus Gründen nicht in Frage. Also sahen wir zur Einstimmung auf Weihnachten "Willie, den Weihnachtsstollen" und radelten anschließend wieder nach Hause. Dank der ganz unwinterlichen und trockenen 10°C Grad ging das wunderbar. Hier legten wir wutanfallsbedingt erstmal eine kurze Pause ein, bevor sich dann die Tür zum Weihnachtszimmer öffnete.
Ich liebe diesen ersten Anblick des beleuchteten, wundervoll geschmückten Baumes so sehr!


Unter dem Baum lag diesmal gar nicht so viel, denn die Geschenke der Kinder passten nicht in ein Päckchen. Der Große bekam das ersehnte neue und schon richtig große Fahrrad und dem Kleinen hatte der Papa seinen Herzenswunsch erfüllt und aus seinem Bett ein Hochbett gebaut. Deshalb schlief das Kind in den Tagen vor Weihnachten bei uns im Schlafzimmer und sein Zimmer war ebenfalls ein verschlossenes Weihnachtszimmer.
Ich durfte Konzertkarten für Herbert Grönemeyer, ein FileHub und das herrliche Kochbuch "Seelenfutter vegetarisch" auspacken. Meine Söhne hatten sich etwas ganz Besonderes für mich überlegt: Sie haben mir Zubehör für mein Engelorchester selbst gebaut. Der Große eine Wolke als "Engeltreppe" und der Kleine - mit der Hilfe des Opas und von dessen Drehbank - einen zusätzlichen Engel inkl. Konzertflügel! 

Ist das nicht wunderbar? Ich freue mich jedes einzelne Mal, wenn ich es anschaue, so sehr darüber!!!

Meinem Mann habe ich mein Lieblingsfoto gerahmt, was eine besondere Überraschung war, da er von dem Fotografentermin nichts wusste (war schwer genug, das zwei Monate lang geheim zu halten). Außerdem bekam er einen großen Kalender mit Bergbildern. Allerdings waren das zum ersten Mal keine von wildfremden Gegenden und wildfremden Fotografen, sondern allesamt Aufnahmen von gemeinsamen bzw. seinen eigenen Bergurlauben.


Am ersten Feiertag besuchte uns meine komplette Familie. Da war mit 15 Personen inkl. vier Kindern reichlich Trubel unterm Weihnachtsbaum *ggg*.

Den Tisch hatte ich komplett in Rot & Weiß gedeckt (was nicht schwer war, denn der Großteil meiner Deko und vor allem Weihnachtsdeko trägt diese Farben) und extra Zimtplätzchen für jeden Gast gebacken. Weihnachtskaffeetrinken haben den Vorteil, dass nicht extra Kuchen gebacken werden muss, da sich eh alle auf Stollen, Lebkuchen & Plätzchen freuen. Da bleibt mehr Zeit für die Deko ;-) Ich hatte am vierten Advent nochmal gebacken, um die Auswahl neben unseren normalen Mürbteig-Ausstechplätzchen um Macadamia-Taler und Wespennester zu erweitern. Bei uns gibt es zudem die schlesische Spezialität Mohnklöße.
Neben Essen und Geschenkeauspacken wurde das neue Hochbett intensiv und tobend von den Gästen eingeweiht; vor allem die Kinder, ein Opa und ein Onkel hatten viel Spaß dabei. 

Am zweiten Feiertag freuten wir uns nach dem Aufstehen wie verrückt über den Schnee draußen und setzten uns dann in den leeren Regionalzug, um  die Schwiegereltern in Leipzig zu besuchen. Nach Gans, Rotkraut, Klößen und einigen Diskussionen um den Nichtverzehr der Gans durch zwei Familienmitglieder ;-) gab es nochmal Geschenke. Die waren zwar wenig überraschend, aber dennoch heiß geliebt: Dort gibt es nämlich immer eine neue Skiausrüstung, wenn die alte nicht mehr passt, inkl. einer Einladung in den Winterurlaub in Österreich. Für meinen Großen eins der absoluten Highlights eines Jahres. Der Kleine fährt erst einmal ein Wochenende mit Oma und Opa ins Erzgebirge, um die kleineren Hügel hinunter zu sausen, bevor er dann mit auf die Dreitausender darf. 
Am Nachmittag stießen auch noch mein Schwager mit Familie zu uns und wir freuten uns besonders über unseren kleinen Neffen, als er versuchte, das Flötenspiel unseres kleinen Schulkindes nachzuahmen und vor dem Notenständer in die Flöte pustete, dass mir jetzt noch die Ohren quietschen *lach*.

Toll: Für die Kinder hatte der Opa seine Eisenbahnplatte aufgebaut!



Dienstag, 23. Dezember 2014

23. Türchen: Schnelles Upcycling-Weihnachtsmannkostüm


Braucht ihr noch einen Weihnachtsmannmantel für die Feiertage? Oder haben die Kinder einfach nur Lust, sich als bärtiger Mann mit roter Kutte zu verkleiden? Auch ohne große Nähkenntnisse ist so ein Mantel mirnixdirnix gezaubert - nämlich aus einem alten roten Mantel oder einer roten Strick-, Sweat- oder Fleecejacke. Habt ihr noch irgendwo so ein abgetragenes Stück rumliegen? Vielleicht von euch, vielleicht vom Mann, ganz egal. Alles, was ihr braucht, um es in einen Weihnachtsmannmantel zu verwandeln, sind zwei bis vier Meter weißer Besatz. Ich habe ihn als Meterware in der Nähabteilung des örtlichen Kaufhauses erworben, man kann aber genauso gut einen flauschigen weißen Stoff in Streifen schneiden, ja, sogar Vlies eignet sich. Einmal rundherum an den Mantel nähen und fertig. Ist noch ein Bart gewünscht? Pappe, ein Gummiband und aufgeklebte Wattebällchen sind eine Variante. Ich habe es noch einfacher gemacht und ein Stück Vlies in Form geschnitten und auf ein weißes Band genäht, das man sich dann um den Kopf binden kann.


So ist der Teenie am letzten Schultag in die Schule gegangen (es war Kostüm-Mottotag) und das kleine Schulkind wird morgen in dem Mantel die Geschenke an die Nachbarn verteilen. Und mein geliebter roter Fleecemantel, der leider zu klein und schon ziemlich abgewetzt ist, kommt noch einmal zu neuen Ehren. Der echte Weihnachtsmann hat sicher auch nicht jedes Jahr einen niegelnagelneuen Mantel, ne? ;-)

Der Mantel wandert natürlich auch noch zum letzten Creadienstag vor Weihnachten.

Juhuh, nur einmal werden wir noch wach... :-)


Montag, 22. Dezember 2014

22. Türchen: Weihnachtsbaumschmuck aus dem 3D-Drucker + Gewinner

Schon lange hat die moderne Technik auch im DIY-Bereich Einzug gehalten. Computergesteuerte Nähmaschinen sind längst zur Normalität geworden und der neueste Schrei für Zuhause sind ja die Plotter. Was noch nicht in vielen Wohnzimmern steht, ich aber ungeheuer spannend finde, sind 3-D-Drucker. Deshalb war ich im Advent auch zu einem Workshop im Fablab Dresden und habe etwas selbst entworfen und drucken lassen.

Was es ist?

Na, was wohl?

Klar: Ein Ausstechförmchen!

Und zwar ein weihnachtliches, nämlich eines für

Süße Christbaumkugeln


 

Einfach den Lieblingsplätzchenteig anrühren, ausrollen, ganz viele Kugeln ausstechen, mit einem Strohhalm Aufhängelöcher stechen, backen und anschließend nach Herzenslust verzieren. Bei mir sieht jede "Kugel" anders aus - das hat mir einen Riesenspaß gemacht! Schaut mal:


Im Rahmen meines Workshops durfte leider jeder Teilnehmer nur ein Teil drucken, weil die Zeit sonst nicht für alle gereicht hätte. Aber ich finde diese Technik sehr, sehr spannend und hab den Kopf voller Ideen für weitere Drucke. Im Fablab werde ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gewesen sein! Und den Laser, der dort steht, will ich auch unbedingt noch ausprobieren. So ein 3-D-Drucker ist definitiv etwas für die heimische Kreativwerkstatt und ich gehe davon aus, dass er - sobald sich Technik und Anschaffungskosten noch etwas entwickelt haben - das neue Trend-Hightech-Heimgerät wird.

Am Wochenende habe ich die Gewinnerinnen meiner beiden Adventsverlosungen auf Blog, Facebook und Instagram ausgelost.
Das Weihnachtsüberraschungspaket hat Katja gewonnen, die genähten Weihnachtsbäumchen Susan. Herzlichen Glückwunsch!!! Ich bräuchte dann bitte ganz schnell von euch beiden die Adressen, damit sich eure Gewinne noch rechtzeitig vor Heilig Abend auf den Weg zu euch machen können!


Sonntag, 21. Dezember 2014

21. Türchen: Geschenk für Nähfreundinnen

Heute zeige ich euch, wie ihr ein süßes kleines Geschenk für jemanden basteln könnt, der gern näht. 

Verschenkt doch einfach mal ein

Mini-Tannenbäumchen 

zum Selberschmücken - und zwar mit Stecknadeln!


Was ihr dafür braucht:

* grüne Stoffreste
* Füllwatte
* ein kleines Tontöpfchen (4-5 cm Durchmesser)
* Nähmaschine oder Nadel & Faden
* Acrylfarbe und/oder Lackstift
* Heißkleber
* Rest Schleifenband
* Sternchen-Streuteil
* Stecknadeln mit großen bunten Köpfchen

Und so wird's gemacht:

* Schneidet euch eine tropfenförmige Schablone laut meinem Bild zu:

 
 
* Schneidet diese Form 4 x aus dem grünen Stoff aus.
* Näht die ersten beiden Teile rechts auf rechts zur Hälfte zusammen, und zwar genau von der Spitze bis zur unteren Mitte.
* Näht nach und nach alle weiteren Teile auf diese Art an; erst das dritte an das zweite, dann das vierte an das dritte. Teil eins und vier näht ihr ebenfalls zusammen, lasst allerdings unten eine Wendeöffnung.
* Wenden, mit Füllwatte ausstopfen, Wendeöffnung per Hand schließen - euer Bäumchen ist fertig!
* Bemalt euer Tontöpfchen, wenn ihr das möchtet. Es kann natürlich auch gut so bleiben, wie es ist.
* Klebt um den Rand ein schönes Band, auf die Nahtstelle der beiden Bandenden kommt eine Schleife.
* Klebt nun das Bäumchen mit Heißkleber oben in den Topf.
* Bringt mit einem ganz kleinen Klecks Leim das Sternchen als Baumspitze an.
* Jetzt noch ein paar bunte Stecknadeln als Baumkugeln einstecken - fertig!


Nur noch drei Tage bis Weihnachten!!!


Samstag, 20. Dezember 2014

20. Türchen: Buchtipp für größere Kinder

Weihnachtsbücher gibt es ja wie Sand am Meer. Die meisten widmen sich entweder der klassischen Weihnachtsgeschichte, sind für ganz Kleine oder in Form von Krimis oder Satiren für Erwachsene geschrieben. Ein ganz herrlich schräges und kurzweiliges Weihnachtsbuch für ältere Kinder hat der bekannte deutsche Autor Andreas Steinhöfel verfasst:


Kurz vor Heilig Abend rumpelt es gewaltig, die Decke gibt nach und dann liegt plötzlich ein riesiger, echter Elch mitten auf dem IKEA-Tisch und begräbt Omas leicht angebrannte Plätzchen unter sich.Nachdem die Familie den ersten Schreck überwunden hat, stellt sich der Elch mit samtweicher Stimme als Mr. Moose vor und erzählt seine Geschichte. Der Sohn ist über den neuen Freund sehr glücklich, die große Schwester hat reichlich Gelegenheit, ihre intellektuellen Fähigkeiten einzubringen (oder heraushängen zu lassen *ggg*) und der Charmeur alter Schule aka Mr. Moose wickelt nicht nur Mama, sondern auch noch die hartgesottene Kampfemanze aus dem Nachbarhaus um den kleinen Finger.
Wir haben beim Lesen dieses kleinen Büchleins jedenfalls alle herzhaft gelacht, inkl. des Teenies! Und wer hier besondere Fähigkeiten hat, kann sich beim Vorlesen wunderbar am amerikanischen Akzent des Elches austoben!


PS.: Für alle Dresdner: Wir haben unser Exemplar gerade in die Stadtbibliothek zurückgebracht. Es kann also neu ausgeliehen werden.

!!! Bis heute Abend 24 Uhr habt ihr übrigens noch die Möglichkeit, in das Lostöpfchen fürs pickepacke voll gepackte Weihnachtsüberraschungspaket und für die hangenähten Tannenbäumchen für euren Christbaum zu hüpfen! Nicht verpassen! 



Freitag, 19. Dezember 2014

19. Türchen: Rauschgoldengelchen

Braucht ihr noch ein bisschen goldenen Glanz in eurer weihnachtlichen "Hütte"? Diese kleinen Wesen zaubern ihn bestimmt im Handumdrehen herbei.

Alles, was ihr dafür braucht, sind Tortendeckchen aus Papier, Wattekugeln und etwas Lametta oder Feenhaar.
Pro Engelchen habe ich ein Tortendeckchen verarbeitet, am besten gefallen mir dabei die goldenen.

Anleitung:

* Tortendeckchen halbieren
* eine Hälfte zur Tüte drehen und festkleben
* andere Hälfte entweder im Ganzen oder als zwei einzelne Viertel als Flügel an die Tüte kleben
* Wattekugel als Kopf aufkleben
* Haare aus Lametta aufkleben

Einem Engelchen habe ich aus einem kleinen Stück goldenem Pfeifenreiniger einen Heiligenschein geformt und angeklebt.




Wie ihr seht, fühlen sie sich zwischen lauter goldenen Teelichtgläsern besonders wohl ;-)


Donnerstag, 18. Dezember 2014

18. Türchen: Literarischer Christbaumschmuck

Heute gibt es eine kleine Bastelei, die sich auch prima zum Recycling und zum Verschenken eignet:

Tangrami-Sterne


Die Anleitung dafür stammt von Antje, die in der Dresdner Neustadt ihren schnuckeligen kleinen Schubladen für selbstgemachte Dinge und Dinge zum Selbermachen betreibt. Ihr könnt hier nachlesen, wie es gemacht wird.
  
Als Material eignet sich alles, was man falten kann, von klassischem Buntpapier über Transparentpapier bis hin zu alten Buch- und Broschürenseiten. Ausländische Zeitungen, z.B. arabische oder chinesische, sehen sicher auch sehr interessant aus.

Ich habe ein altes Buch über die Geschichte der deutschen Litteratur verwendet, die damals noch mit zwei "t" geschrieben wurde. Wer sich pikantere Details wünscht, kann ja Charlotte Roches Feuchtgebiete zerschneiden oder eins dieser Romanheftchen mit den schönen Frauen und den obenrum nackten Muskelmännern drauf ;-)


Von diesen Sternchen werden einige an meine Geschenkverpackungen und in die Weihnachtspost wandern. 


Mittwoch, 17. Dezember 2014

17. Türchen: Heiße Schokolade für alle

Dezemberfakt 1: Draußen ist es ungemütlich, da kann man es sich drinnen umso besser gemütlich machen.
Dezemberfakt 2: Geschenke braucht man nicht nur für die Familie, auch den Nachbarn, Erzieher_innen, Lehrer_innen, Postbot_innen, Arbeitskolleg_innen und vielen anderen mehr möchte man gern eine kleine Weihnachtsfreude machen. 

Kombinieren wir doch einfach Punkt 1 und 2 und verschenken


Heiße Schokolade
mit
Marshmallows!


Zutaten (pro Spitzbeutel):

* 100 g Trinkschokoladenpulver
* eine Handvoll Mini-Marshmallows
* 2 EL geraspelte Schokolade

* 1 Spitzbeutel (oder einen Einweg-Spritzbeutel)
* weißes Papier und Buntpapierreste für die Schildchen
* Weihnachtsstempel nach beleiben
* Ösen
* Bäckergarn
* Schleifenband



Und so geht's:

Zum Füllen stelle ich Spitz- oder auch Spritzbeutel immer in ein hohes, schmales Gefäß (Messbecher, hohes Glas) und stülpe die obere Hälfte außen über das Gefäß. So lässt sich die untere Hälfte leichter fülle und man schmiert die obere Hälfte nicht voll.
Zuerst kommt das Kakaopulver, dann die Raspelschokolade und oben drauf die kleinen Marshmallows.
Verschlossen habe ich die Buetel zuerst mit einem Drahtverschluss, damit sich später beim Lösen der Schleife nicht gleich der ganze Inhalt in der Küche verteilt:




Die Schildchen habe ich im Schreibprogramm meines PCs erstellt und dafür extra diese zuckersüße Schrift gratis heruntergeladen.
Schriftzug in einem dunklen Rotbraun ausdrucken, ausschneiden, auf ein Stück farbigen Karton legen, mit etwas Abstand zum Rand ausschneiden, dann beide Schildchen übereinander legen, lochen und eine Öse eindrücken. Bändchen durch und fertig.

Mit einer hübschen Schleife habe ich die Schilder dann noch an die Tüten gebunden. Wer möchte, kann auf die Rückseite noch einen kleinen Gruß schreiben und dann sind die Tüten schon fertig zum Verschenken!


Ein Tipp, falls ihr Mühe habt, Mini-Marshmallows zu finden: Die großen Supermärkte führen immer öfter Spezialitäten aus anderen Ländern, hier könnt ihr im USA-Regal nachschauen, ebenso in den Feinkostabteilungen der großen Kaufhäuser. Eine weitere Bezugsquelle sind spezielle englische oder amerikanische Läden, die ich zumindest aus Leipzig und Dresden kenne und die es sicher auch in anderen größeren Städten gibt. Und nicht zuletzt hält das Internet ganz sicher noch eine Menge weiterer Bezugsquellen bereit *ggg*.


Viel Spaß beim Zubereiten, Basteln, Verschenken oder Selbstgenießen!

Dienstag, 16. Dezember 2014

16. Türchen: Eine große Tüte Bonbons

Verschenkt ihr auch so gern viele Kleinigkeiten an Stelle einer großen Sache? Verschiedene Kosmetikprodukte zum Beispiel oder Backzutaten, Werkzeug, Bastelmaterial, Nähzubehör, etwas für Kaufmannsladen oder Kinderküche oder oder oder... Ich mach das ja total gern, stehe dann aber immer vor der Frage: Wie verpacke ich das alles hübsch? Oft stelle ich dann Geschenkkörbe zusammen (wie z.B. hier oder hier), aber diesmal habe ich mir etwas ganz anderes überlegt: 

Eine riesige
Bonbontüte


 


Man benötigt dafür:

* leere Klopapierrollen
* Seidenpapier (oder Geschenkpapier oder Servietten)
* Bänder
* ein größeres Stück starke Folie (Klarsichttischdecke) oder eine unbedruckt, transparente Plastiktüte
* Folienstifte
* Nähmaschine (Nadel und Faden oder zur Not Klebeband gehen auch)

Und so hab ich es gemacht:

Sofern die Gegenstände nicht sowieso schon zylindrisch geformt waren (wie z.B. einige Kosmetika oder Behältnisse für Backzutaten), habe ich sie in leere Klopapierrollen gesteckt. Die Rollen habe ich anschließend mit etwas Leim bestrichen und in Seidenpapier gewickelt, so dass noch einige Zentimeter Papier an jeder Seite überstanden. Die Enden wurden dann mit dem Band zugebunden, um die typische Bonbonform zu erhalten (dabei müsst ihr sehr vorsichtig vorgehen, denn das zarte Seidenpapier reißt leicht). 

Für die Bonbontüte habe ich ein rechteckiges Stück fester Kunststofffolie einmal gefaltet und anschließend an zwei Seiten zu einer Tüte zugenäht. Dafür eignet sich eine sehr große Stichlänge am besten, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Folie durch die vielen kleinen Einstiche perforiert wird und an der Naht entlang eine Sollbruchstelle entsteht. 
Dann habe ich die Tüte gewendet (etwas gewöhnungsbedürftig mit diesem steifen Material) und die Vorderseite mit den Folienstiften bemalt und beschriftet. Vielleicht habt ihr aber auch schon eine tolle bedruckte Tüte, die ihr dafür verwenden wollt?
Schließlich habe ich alle "Bonbons" in die Tüte gefüllt und oben mit einem Zickzackstich zugenäht; das sollte den Zickzackschnitt zahlreicher Süßwarentüten nachahmen. Wer eine stabile Zackenschere hat, kann den oberen Rand natürlich auch so beschneiden, aber meine Stoffschere war mir dafür zu schade ;-)

Maße habe ich euch keine angegeben, weil die Tütengröße ja von der Menge und Größe eurer "Bonbons" abhängt. Bei meiner Tüte habe ich die Folie einfach etwas großzügiger zugeschnitten und erst nach dem Einfüllen der Bonbons entschieden, wie viel ich oben von der Folie noch abschneide. Meine Tüte hat die üppige Größe von 45 x 50 Zentimetern.

Wer einen Plotter besitzt, könnte die Deko/Beschriftung der Tüte natürlich auch plotten und aufkleben.

Im Übrigen lässt sich auf diese Art und Weise aus 24 Bonbons auch wunderbar ein Adventskalender gestalten!

Na, habt ihr Lust bekommen, auch mal eine Bonbontüte in Riesengröße zu verschenken? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Ergebnisse per Kommentar zeigt oder verlinkt! Die Süßigkeiten sind mein heutiger Beitrag zum Creadienstag.


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