Dienstag, 17. Mai 2011

Fix & fertig

Die letzten Tage waren mal wieder rappelvoll mit Aufgaben und Erledigungen. Das ganze Wochenende war ich nicht einmal vor der Tür an der frischen Luft. Vor allem die Hausarbeit in Recht kostet mich reichlich Zeit und Nerven, ich verstehe kaum ein Wort in den Gesetzestexten und muss alles dreimal lesen... Dazu jeden Tag Unterricht bis zum späten Nachmittag, manchmal auch bis spät abends. Und immer ab 8 Uhr morgens durchgehend. Nix mit faulem Studentenleben. Hier mal einige meiner Aufgaben der letzten drei Tage:
 
Wäscheberge, Bügelwäsche, Namensschilder in die Kindersachen bügeln und vor allem immer wieder Kinderhosen flicken - meine Jungs haben beide nicht eine einzige Hose ohne durchgescheuerte Knie! Und jede neue ist nach spätestens 4-6 Wochen wieder durch.

 Unser Terminkalender ist immer voll

 Geschenke shoppen für die Geburtstage und Feiern der nächsten Wochen

Kabelsalat beseitigen - ich hasse dieses Strippenwirrwarr!

 Den kompletten Balkon umtopfen. Es war alles schon wieder so gewachsen, vor allem die Tomaten!

Zwei Großeinkäufe für die hungrige Familie, einmal Samstag und nochmal gestern, es war schon wieder alles alle.
Päckchen, Pakete und Briefe packen und auf den Weg bringen

 Hausarbeiten schreiben (und nicht so recht vorankommen...)

 Einen Film für die Kinder bei iTunes runterladen

 Den neuen Kranz im Flur dekorieren und aufhängen

Und schließlich, nach einem langen und anstrengenden Tag einen größeren Kampf mit dem Großen ausfechten, klarstellen, wer hier bestimmt, damit mehrere große Wutanfälle auslösen und schließlich die Bescherung im Kinderzimmer mit ansehen müssen... ALLES aus den Regalen liegt auf dem Boden, sämtlich Legokisten sind ausgekippt!!! Nur einen Tag zuvor hatte er sie mit viel Mühe und Papas Hilfe eingeräumt...
 
Irgendwann ist dann die Kraft alle. Und die Geduld. Und alles andere auch. Mittlerweile bin ich so angespannt, dass ich seit 4 Tagen nicht mehr schlafen kann. Ich bin hundemüde, komme aber bis weit nach Mitternacht nicht zur Ruhe. Ich habe großen Hunger, aber mir ist gleichzeitig auch den ganzen Tag schlecht. "Meine Mitte finden" lautete doch neulich der Rat meiner Frauenärztin. Im Moment wäre ich schon froh, wenn ich wieder halbwegs ins Gleichgewicht komme. Und endlich aufhören könnte dauernd zu weinen...

6 Kommentare:

Elli hat gesagt…

Hallo Regine,
auch wenn ich kein Studium absolviere geht es mir genau wie dir. Gesundheitliche Probleme grooooße Müdigkeit, schlecht sein aber auch Fressattacken u.s.w. Aber im Juni werd ich es geschafft haben und den Führerschein in meinen Händen halten dann wirds hier ein bisschen entspannter und ich kann selbst zum Arzt fahrn.
Meinen Dawandashop läuft auch immer besser so das auch wieder geld rein kommt und irgendwei versuche ich mich mal zu entspannen. Mal sehen wie ich das schaffe.
Hut ab aber vor deiner Leistun ich hoffe du kannst bald etwas entspannen. Und ich bin froh das es nicht nur bei uns in den Kinderzimmern nach ganz kuzer Zeit wieder aussieht und die meiste Zeit tut. Hauptsache die Kinder haben den Weg frei damit sie ins Bett kommen ;-).
Ich wünsch dir viel Kraft und ganz viel Segen.
(Ich könnt auch immer gleich heulen.)


LG Elisabeth

amberlight hat gesagt…

Ui, da hatte aber jemand Wut im Kinderzimmer. Ansonsten kann ich ein bisschen mit dir mitfühlen, bei uns springt zwar nur ein Kind rum, aber mir sitzt die Doktorarbeit im Nacken und einen Job gibts auch noch zu bewältigen. Glücklicherweise ziehen bei mir aber keine grauen Wolken durch's gemüt und ich wünsche dir, dass deine ganz bald wieder verschwinden ...

Karen hat gesagt…

Liebe Regine,

im Anfang habe ich beim Lesen noch gedacht, aufgerissene Hosen, Kabelsalat, ein sich selbst leerender Kühlschrank und der Terminkalender und bergeweise Lego auf dem Fußboden - das kommt mir alles so bekannt vor. Gegen Ende Deines Textes habe ich dann gemerkt, daß Du nicht nur die Tücken des Familienalltags zusammengestellt hast, sondern wirklich fix und fertig bist - und auch das kenne ich... Die Mitte finden, das wäre eine gute Idee, aber wie macht man das als Familienmanagerin und Du auch noch mit Studium dazu. Es gibt Tage, da "wuppt" man das alles irgendwie, aber dann ist auf einmal der Akku leer und es fließen nur noch die Tränen.
Hast Du die Möglichkeit, dir mal ein bißchen Freiraum, also ein oder zwei Stunden für Dich zu verschaffen, hast Du eine Freundin, die mal einspringen und die Jungs "bespaßen" kann? Sowas wirkt manchmal Wunder, einfach mal durchschnaufen. Ich wüßte oft nicht, was ich ohne die beste Freundin machen sollte. Mit der kann ich an den ganz schlechten Tagen gemeinsam heueln und sonst nimmt jeder mal drei Kinder zu den eigenen 3 dazu und die andere darf versuchen, das Gleichgewicht zu finden.
Vor allem wünsche ich Dir erholsamen Schlaf zum Auftanken! Und ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut, morgen wieder neu zu starten!

Ganz liebe Grüße und eine Umarmung,
Karen

amberlight hat gesagt…

und auch nochmal hier: Liebe Regina, schickst du mir bitte zum eintragen auf Dresden näht noch deine mail-Adresse. Meine findest du im Impressum ...

Mit Nadel und Faden hat gesagt…

Das klingt wirklich nicht gut und Du solltest wirklich versuchen Dir mal ein wenig Freiraum zu schaffen.
Ich kann leider so gar nicht mitreden, da es mit im Moment sehr gut geht und ich auch nur ein (momentan) superliebes Kind habe, aber solch Stress zehrt schon ganz schön.
Lass Dich nicht unterkriegen.
LG
Kerstin

Doro hat gesagt…

Oh du Arme. Ich verstehe das gut. So fertig, dass ich ständig den Tränen nahe und praktisch ganztags im Halbschlafzustand war, war ich schon mal während meines 2. Schulpraktikums. Und da hatte ich noch nicht mal Kinder. Und zur Zeit ist es ähnlich, aber aus anderen Gründen, deren Ende jetzt absehbar ist.
Unser Kinderzimmer sieht auch fast permanent so aus, weil mir das Bücken so schwer fällt (es wird immer anstrengender und schmerzhafter, dabei nicht vornüber zu fallen :-D )und die Kinder das Aufräumen allein noch nicht im Griff haben, nur Chaos schaffen können sie gut. ;-) Ist schon frustrierend, wenn jemand endlich mal wieder mit ihnen aufgeräumt hat und dann reicht eine Stunde kreatives Spielen und die ganze Mühe ist dahin.
Und wenn die Nerven schon nicht die stärksten sind und der Schlaf knapp, werden die Kinder auch noch besonders anstrengend, das scheint eine Gesetzmäßigkeit zu sein. :-(

Mensch, wenn ich nicht grad so eine immer unbeweglichere Kugel wäre, würde ich dir so gern irgendwie helfen ... Fühl dich auf alle Fälle mal umarmt.

Ganz liebe Grüße,
Doro

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