Freitag, 18. Mai 2012

Unser Papatag

Da wir nicht "Vater" sagen, sondern "Papa", heißt der gestrige Tag bei uns auch nicht "Vatertag", sondern "Papatag". Wir haben nichts Besonderes gemacht, einfach nur einen ruhigen Tag zusammen genossen. Für den Papa gab es liebevoll gewerkelte Kleinigkeiten der Kinder: Winzige Papiersternchen in allen Regenbogenfarben und eine Tangrami-Schildkröte vom Großen, eine mit Baumaschinenpapier selbst beklebte Schachtel (perfekt für etwas größere Schätze: Schiebeschachteln von Schokoladenriesen!) mit grün bemaltem "Glücksstein" und eine Karte vom Kleinen und verschiedene Süßigkeiten von mir.

In der Karte steht innen "PAPA", zum allerersten Mal vom Kleinen selbst geschrieben!
Dann meinte ich so: "Magst du noch etwas vorn drauf malen?"
Er: "Ja." - und war in drei Sekunden fertig.
Ich: "Was ist das?"
Er, völlig selbstverständlich: "Na, ein Viereck, sieht man doch."
Ich, immer noch motiviert, ihn zu einem "richtigen" Bild zu animieren: "Hmm... sieht ein bisschen aus wie ein Aquarium. Du könntest ja noch ein paar Fische reinmalen."
Er: "Ja, genau, das ist ein Aquarium. Aber es ist noch leer, ohne Wasser und ohne Fische."
Ich gebe die Bildidee auf und schlage stattdessen vor: "Du könntest ja noch ein Herzchen für den Papa malen."
Er malt eins - in das "Aquarium": "Das ist das Herz von einem Fisch, der gestorben ist, und da ist das Herz rausgefallen."

...

Am späten Nachmittag hatten wir Eltern das große Bedürfnis, noch ein bisschen unsere Nase der Sonne entgegen zu strecken. Leider sind die Kinder mit zunehmendem Alter immer schwerer zu Unternehmungen zu motivieren. Also haben wir uns allein auf die Socken gemacht. Eine kurze Radtour führte uns zum "Hohen Stein", wo wir dann zu Fuß weiter gelaufen sind. Über Stock und Stein ging es über blühende Wiesen, vorbei an Apfelbäumen und in den Wald hinein. Ein kleines Flüsschen wurde zu unserem ständigen Begleiter, die Vögel trugen wahre Gesangswettbewerbe aus und die Baumpilze leuchteten so gelb, als wären sie aus Bauschaum.




Auf dem Rückweg kamen wir am Wehr und an der alten Bienertmühle vorbei, vor der ein interessantes Freiraum-Kunstobjekt stand.



Wie immer, wenn ich draußen bin, muss ich mir ein paar Blumen oder Zweige mitbringen. Die stehen nun in vielen kleinen Flaschen in einem Drahtkörbchen. Extra für die neue Dekoration habe ich das Fenster geputzt! (Ähm, dass die Deko auf diese Weise schöner aussieht, ist meine einzige Motivation zum Fensterputzen *ggg*) Links daneben steht mein Muttertagsröschen:



Ich wünsche euch ein ganz schönes, sonniges Wochenende!!!



3 Kommentare:

resize-genadelt hat gesagt…

Schöne Bilder von einem schönen Tg liebe Regina. diese kleinen Sterne mach ich auch gern. Die sind herrlich.
LG Silvi

Stefanie hat gesagt…

Hallo Regina,
ich finde es schön, dass ihr immer wieder die Umgebung erkundet. Es gibt so viel schönes zu entdecken :-)
Diese Sterne finde ich auch voll schön, vor allem in so bunten Farben. Nur ist es mir ein Rätzel wie die gemacht werden. Hast du dafür eine Anleitung?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Stefanie

Doro hat gesagt…

Haha, dein kleiner Mann ist ja zum Kringeln! Das kommt mir so bekannt vor... Sowohl die Unlust, was "Schönes" zu malen, wenn es zum Verschenken passen würde, als auch diese morbide Fantasie. Ich glaube, unsere beiden Kerlchen würden sich gut verstehen. :-)

LG Doro

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